Themenspezifische Publikationen

Positionspapier (1): Einbindung Ehrenamtlicher in Frühe-Hilfen-Netzwerke

Um die Einbindung von Ehrenamtlichen im Kontext von Frühen Hilfen zu klären, wurde von Mitgliedern des Projektteams des NZFH.at in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein Positionspapier erarbeitet. Es hat empfehlenden Charakter und soll den regionalen Netzwerken als Unterstützung bei der Einbindung von Ehrenamtlichen dienen. Im Jahr 2023 wurde das Papier aktualisiert. 

Positionspapier 1

Positionspapier (2): Familien mit Fluchterfahrung und ihre Begleitung durch Frühe-Hilfen-Netzwerke

Familien mit Fluchterfahrung entsprechen der Zielgruppe von Frühen Hilfen, da sie fast alle – und teilweise sehr hohe – psychosoziale Belastungen aufweisen. Eine Familienbegleitung kann auch diesen Familien wertvolle Unterstützung bieten und so zu einem gesunden Aufwachsen der Kinder dieser Familien beitragen. Voraussetzung ist jedoch ein voraussichtlich längerer Aufenthalt der Familie am aktuellen Wohnort. Auch sollte die Kooperation mit der Flüchtlingshilfe gesucht werden, da diese ebenfalls zum Teil umfassende und auf diese Lebenssituation spezialisierte Unterstützung anbietet. 

Positionspapier 2

Positionspapier (3):  Einbindung von Praktikantinnen und Praktikanten in Frühe-Hilfen-Netzwerke

Um die Einbindung von Praktikant:inn:en im Kontext von Frühen Hilfen zu klären, wurde von Mitgliedern des Projektteams des NZFH.at in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein Positionspapier erarbeitet. Es hat empfehlenden Charakter und soll den regionalen Netzwerken als Unterstützung bei der Einbindung von Praktikant:inn:en dienen.

Positionspapier 3

Positionspapier (4): Fallbezogene Kooperation von Frühe Hilfen und der Kinder- und Jugendhilfe bei Hilfebedarf zur Sicherung des Kindeswohls

Frühe Hilfen sind ein freiwilliges Angebot an Familien. Es wurde daher ursprünglich festgelegt, dass eine Familienbegleitung im Rahmen der Frühen Hilfen nicht parallel zu einer Betreuung angeboten werden soll, die durch die Kinder- und Jugendhilfe im gesetzlichen Auftrag wegen Hilfebedarf zur Sicherung des Kindeswohls (Kindeswohlgefährdung) stattfindet.

Die Praxis zeigte aber, dass es durchaus Familien geben kann, wo eine Begleitung auch in einer solchen Situation sinnvoll und hilfreich ist, und daher eine solch strikte Festlegung nicht zielführend ist. Aus diesem Grund wurde das vorliegende Positionspapier erarbeitet, das sich damit befasst, unter welchen Bedingungen eine Begleitung durch Frühe Hilfen auch in Familien möglich sein kann, in denen seitens der Kinder- und Jugendhilfe Kindeswohlgefährdung festgestellt wurde.
Es hat empfehlenden Charakter und soll den regionalen Netzwerken als Unterstützung dienen.

Factsheet: Partizipation in den Frühen Hilfen

Partizipation bzw. Beteiligung der Zielgruppen an Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung eines Angebots ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung.

Wie können Eltern in belastenden Lebenslagen, die keiner homogenen bzw. organisierten Gruppe angehören, überhaupt bzw. nicht nur kurzfristig für eine Beteiligung an Forschungsaktivitäten motiviert werden?

Factsheet

Factsheet: Familien in Zeiten der Pandemie

Die ersten Lebensjahre sind besonders bedeutend für die gesundheitliche Entwicklung von Kindern. Belastende Lebenssituationen von Familien können sich in dieser Zeit daher negativ auf ihre Entwicklung auswirken. Im Zuge der aktuellen Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass sich die Situation von Familien häufig verschlechtert hat.

Eine Befragung von ehemals begleiteten Familien mit Zustimmungserklärung zur Begleitung ergab diesbezüglich vertiefende Einblicke. Die größten Herausforderungen der befragten Familien während der Lockdowns waren die fehlenden sozialen Kontakte, die verstärkte psychische Belastung sowie die Überforderung mit der Situation, dass alle zu Hause sind. Auch die Familiensituation war häufiger angespannt. Unterstützungsbedarf bestand vor allem in Bezug auf die Kinderbetreuung. Viele Unterstützungsleistungen konnten nicht mehr oder nur eingeschränkt genutzt werden, die Unterstützung durch die Frühen Hilfen wurde noch von den meisten Familien als verfügbar wahrgenommen.

In Krisenzeiten wie einer Pandemie muss daher auf eine fortlaufende Unterstützung belasteter Familien geachtet werden, um einer negativen gesundheitlichen Entwicklung der Kinder entgegenzuwirken.

Factsheet

Factsheet: Frühe Hilfen und Migration

Frühe-Hilfen-Netzwerke richten sich grundsätzlich an alle Familien in belastenden Lebenssituationen und somit auch an Familien mit Migrationshintergrund, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Indem bedarfs- und ressourcenorientiert Unterstützung geboten und z. B. Kinderbetreuung organisiert, Einbindung in soziale Netzwerke gefördert oder Vermittlung von Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen angeboten wird, können auch wichtige Impulse für die Integration gesetzt werden. Das Factsheet fasst aktuelle Daten und Erkenntnisse zur Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund durch die regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerke zusammen.

Factsheet

Factsheet: Verschwiegenheit bzw. Schweigepflicht in der Frühe-Hilfen-Familienbegleitung

In der praktischen Umsetzung von Frühen Hilfen gibt es Bedarf nach Klarheit in Hinblick auf Verschwiegenheit bzw. Schweigepflichten. Das NZFH.at erarbeitete daher bereits im Jahr 2019 in Abstimmung mit einigen Fachleuten und dem damaligen Bundesministerium für Familien und Jugend ein Fact Sheet, das hierbei Unterstützung bietet. Vor dem Hintergrund von Entwicklungen und ergänzenden Fragen wird das Fact Sheet „Verschwiegenheit bzw. Schweigepflicht in der Frühe-Hilfen-Familienbegleitung“ regelmäßig aktualisiert, zuletzt erfolgte dies im Jahr 2023.

Frühe Hilfen und Kinderschutz - Hilfestellungen und Materialien

Das NZFH.at hat sich auf Anregung der Praxis der Frühen Hilfen vertiefend mit dem Thema Frühe Hilfen und Kinderschutz befasst. Der Bericht „Frühe Hilfen und Kinderschutz. Hilfestellungen und Materialien“ präsentiert die Ergebnisse und bietet eine Übersicht über Hinweise auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung in der Zeit von Schwangerschaft, Säuglingsalter und Kleinkindalter und Empfehlungen zur Vorgehensweise im Fall eines begründeten Verdachts auf Kindeswohlgefährdung.

Informations‐ und Kommunikationstool des NZFH.at für die Kommunikation mit Familien
Im Zusammenhang mit dem flächendeckenden Ausbau der Frühen Hilfen hat das NZFH.at auch den Auftrag erhalten, sich mit verschiedenen Tools für eine kultursensible Information und Kommunikation mit Familien auseinanderzusetzen. Dazu wurden im Jahr 2022 Eltern, v.a. Mütter, befragt, die von den Frühen Hilfen begleitet oder die in Kontakt mit Netzwerkpartner:innen der Frühen Hilfen waren.

Die Ergebnisse wurden in einem Bericht verschriftlicht. Hinsichtlich der Umsetzung war relativ schnell klar, dass das NZFH.at vor allem den Familienbereich auf der Frühen-Hilfen-Website verbessern und ausbauen soll. Dennoch finden sich auch darüber hinausgehende Anregungen in dem Bericht, die vielleicht zukünftig relevant sein können.

Informations‐ und Kommunikationstool des NZFH.at für die Kommunikation mit Familien

Infosheets: 5 Jahre österreichisches Programm der Frühen Hilfen
Im Jahr 2015 startete die Umsetzung des österreichischen Programms der Frühen Hilfen. Nachdem sich Frühe Hilfen in ersten Modellprojekten bewährt hatten, folgte ab 2015 in Kooperation von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern der breite Aus- und Aufbau von regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken. Die Zahl der Bezirke, die durch regionale Frühe Hilfen-Netzwerke abgedeckt sind, ist in Folge rasch gewachsen.

Anlässlich 5 Jahre österreichisches Programm der Frühen Hilfen präsentieren zwei Info Sheets wesentliche Eckpunkte der Entwicklung.